Hypertensiologische Sprechstunde

Spezialisierte Blutdruckdiagnostik und -therapie in Frankfurt

Die hypertensiologische Spezialsprechstunde der kardiologischen Privatpraxis Frankfurt bietet eine differenzierte Diagnostik und individualisierte Therapie bei arterieller Hypertonie und komplexen Blutdruckstörungen. Unter Leitung von zertifizierten Hypertensiologen werden Patienten mit einfachen bis schwer einstellbaren Hypertonieformen betreut.

Umfassende Blutdruckdiagnostik

Blutdruckmessung nach aktuellsten Standards

  • Standardisierte Praxismessung nach ESC/ESH-Leitlinien
  • Ambulante 24-Stunden-Blutdruckmessung mit automatisierter Tagesmittelwertberechnung
  • Erweiterte 7-Tage-Langzeitmessung zur Erfassung der Blutdruckvariabilität
  • Selbstmessprotokolle mit validierter Methodenanalyse
  • Chronobiologische Blutdruckanalyse unter Berücksichtigung zirkadianer Rhythmen

Abklärung sekundärer Hypertonieformen

  • Endokrinologisches Screening bei Verdacht auf primären Hyperaldosteronismus, Phäochromozytom oder Cushing-Syndrom
  • Nierenarterienstenose-Diagnostik mittels Duplex-Sonographie
  • Screening auf obstruktive Schlafapnoe als Hypertonie-Ursache
  • Evaluation renovaskulärer Ursachen mittels bildgebender Verfahren

Organschäden-Assessment

  • Kardiovaskuläre Zielorgandiagnostik:
    • Echokardiographische Erfassung der linksventrikulären Hypertrophie
    • Bestimmung der arteriellen Gefäßsteifigkeit (Pulswellenanalyse)
    • Carotis-Intima-Media-Dicken-Messung
  • Renale Zielorgandiagnostik:
    • Albuminurie-Bestimmung
    • eGFR-Berechnung und Nierenfunktionsbeurteilung
  • Zerebrale Zielorgandiagnostik:
    • Retinale Gefäßbeurteilung
    • Neurologisches Screening

Individuelle Blutdrucktherapie

Differenzierte Hypertonie-Klassifikation

Die Therapieplanung basiert auf der exakten Klassifikation nach:

  • Schweregrad: Grad 1-3 Hypertonie
  • Phänotyp: Isolierte systolische Hypertonie, kombinierte systolisch-diastolische Hypertonie
  • Zirkadiane Muster: Dipper, Non-Dipper, Reverse-Dipper, Extreme-Dipper
  • Kardiovaskuläres Risikoprofil: Niedrig, mittel, hoch, sehr hoch

Pharmakologische Therapieoptimierung

  • Individualisierte Monotherapie bei unkomplizierter Hypertonie
  • Rationale fixe Kombinationstherapie nach pathophysiologischen Prinzipien
  • Mehrfachkombinationen bei resistenter Hypertonie
  • Chronotherapeutische Konzepte mit tageszeitlich angepasster Medikation

Spezielle Hypertonie-Konstellationen

  • Therapieresistente Hypertonie mit multiplen Wirkstoffklassen
  • Weiß-Kittel-Hypertonie mit normalem Blutdruck außerhalb der Praxis
  • Maskierte Hypertonie mit normalen Praxiswerten aber erhöhten ambulanten Werten
  • Hypertonie bei älteren Patienten mit angepassten Zielwerten
  • Schwangerschaftsassoziierte Hypertonie mit modifiziertem Therapieregime
  • Krisenhafte Hypertension mit strukturiertem Notfallmanagement

Nicht-pharmakologische Interventionen

  • Strukturierte Lebensstiländerung:
    • Natriumreduktion und DASH-Diät
    • Gewichtsreduktion bei Adipositas
    • Angepasstes Ausdauertraining
    • Alkoholreduktion
  • Stressmanagement-Programme mit Biofeedback-Training
  • Schlafhygiene-Optimierung bei Non-Dipper-Profil

Patienten-Edukation und Selbstmanagement

Die Sprechstunde legt besonderen Wert auf Patientenschulung:

  • Korrekte Selbstmessung des Blutdrucks
  • Digitale Dokumentation mit strukturierter Auswertung
  • Medikamentencompliance-Förderung durch patientengerechte Information
  • Ernährungsberatung mit praktischen Umsetzungsstrategien
  • Notfallmanagement bei Blutdruckkrisen

Interdisziplinäre Kooperation

Die hypertensiologische Sprechstunde arbeitet eng mit:

  • Nephrologen bei renaler Hypertonie
  • Endokrinologen bei hormonell bedingter Hypertonie
  • Neurologen bei zerebralen Komplikationen
  • Gynäkologen bei schwangerschaftsassoziierter Hypertonie
  • Schlafmedizinern bei obstruktiver Schlafapnoe

Für wen ist die hypertensiologische Sprechstunde geeignet?

Die Spezialsprechstunde richtet sich insbesondere an Patienten mit:

  • Neu diagnostizierter Hypertonie zur initialen Evaluation
  • Unzureichend eingestellter Hypertonie trotz mehrfacher Therapie
  • Therapieresistenter Hypertonie (Blutdruck >140/90 mmHg trotz dreifacher Medikation)
  • Verdacht auf sekundäre Hypertonieformen mit spezifischen Ursachen
  • Hypertensiver Krise oder Notfall in der Vorgeschichte
  • Schwangerschaftsassoziierter Hypertonie prä- und postpartal
  • Frühem Manifestationsalter (<40 Jahre)
  • Signifikanten Zielorganschäden trotz scheinbar guter Blutdruckeinstellung

Vorbereitung auf die hypertensiologische Sprechstunde

Bitte bringen Sie folgende Unterlagen mit:

  • Aktuelle Medikamentenliste