Herzinsuffizienz: Ursachen, Symptome und moderne Therapieansätze

Was versteht man unter Herzinsuffizienz?

Herzinsuffizienz, auch als Herzschwäche bekannt, bezeichnet einen Zustand, bei dem das Herz nicht mehr in der Lage ist, ausreichend Blut durch den Körper zu pumpen.

Dies führt zu einer unzureichenden Versorgung der Organe mit Sauerstoff und Nährstoffen.

Die Erkrankung kann akut oder chronisch verlaufen und betrifft häufig ältere Menschen, kann jedoch auch in jüngeren Jahren auftreten.

Welche Ursachen führen zur Herzinsuffizienz?

Zu den häufigsten Ursachen zählen koronare Herzkrankheit, Bluthochdruck, Herzklappenerkrankungen und Kardiomyopathien.

Auch Herzrhythmusstörungen, Diabetes mellitus und übermäßiger Alkoholkonsum können zur Entwicklung einer Herzinsuffizienz beitragen.

In einigen Fällen ist die Ursache idiopathisch, das heißt, sie bleibt unbekannt.

Welche Symptome treten bei Herzinsuffizienz auf?

Typische Symptome sind Atemnot bei Belastung oder in Ruhe, schnelle Ermüdung, geschwollene Beine und Knöchel (Ödeme), Gewichtszunahme durch Flüssigkeitsansammlung und nächtlicher Harndrang.

In fortgeschrittenen Stadien können auch Husten, Appetitlosigkeit und Konzentrationsstörungen auftreten.

Die Symptome variieren je nach Schweregrad und betroffener Herzhälfte.

Wie wird die Diagnose gestellt?

Die Diagnose erfolgt durch eine Kombination aus Anamnese, körperlicher Untersuchung und apparativen Verfahren.

Dazu gehören EKG, Echokardiographie, Röntgenaufnahmen des Brustkorbs und Blutuntersuchungen, insbesondere zur Bestimmung des BNP-Wertes.

In einigen Fällen sind weiterführende Untersuchungen wie eine Herzkatheteruntersuchung notwendig.

Welche Therapiemöglichkeiten gibt es?

Die Behandlung richtet sich nach der Ursache und dem Schweregrad der Herzinsuffizienz.

Medikamentös kommen ACE-Hemmer, Betablocker, Diuretika, Aldosteronantagonisten und SGLT2-Hemmer zum Einsatz.

In bestimmten Fällen können auch implantierbare Geräte wie Herzschrittmacher oder Defibrillatoren notwendig sein.

Wie kann man Herzinsuffizienz vorbeugen?

Präventive Maßnahmen umfassen einen gesunden Lebensstil mit ausgewogener Ernährung, regelmäßiger körperlicher Aktivität, Rauchverzicht und moderatem Alkoholkonsum.

Die Kontrolle von Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Diabetes und hohen Cholesterinwerten ist ebenfalls entscheidend.

Regelmäßige ärztliche Untersuchungen helfen, frühe Anzeichen einer Herzinsuffizienz zu erkennen und rechtzeitig zu behandeln.

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